Gesetzliche Neuregelungen 2021

Zum Beginn des neuen Jahres sind zahlreiche gesetzliche Neuregelungen in Kraft getreten: Verlängerung der Corona-Über­brü­ckungs­hil­fen für Un­ter­neh­men und Selbst­stän­di­ge sowie der Son­der­re­ge­lun­gen zum Kurz­ar­bei­ter­geld, Soli-Abbau, CO2-Bepreisung, höherer Mindestlohn, mehr Kindergeld, Grundrente, Start der E-Patientenakte. Über diese und zahlreiche weitere Neuerungen informiert die Bundesregierung.

Post-Brexit-Handelspakt vorläufig in Anwendung

Zum 01.01.2021 ist der Post-Brexit-Han­dels­pakt, auf den sich die Eu­ro­päi­sche Union und Großbri­tan­ni­en in letz­ter Mi­nu­te noch ge­ei­nigt hat­ten, in vor­läu­fi­ge An­wen­dung ge­setzt wor­den. Mit dem Ab­kom­men wird ein har­ter wirt­schaft­li­cher Bruch ver­mie­den, nach­dem Großbri­tan­ni­en mit dem Ende der Über­gangs­pha­se zum 01.01.2021 auch aus dem EU-Bin­nen­markt und der Zoll­uni­on aus­ge­tre­ten ist.

BVerfG weist Eilanträge ab: Rundfunkbeitrag wird vorerst nicht erhöht

Für Haus­hal­te in Deutsch­land wer­den vor­läu­fig wei­ter­hin jeden Monat 17,50 Euro Rund­funk­bei­trag an­fal­len. Vor dem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt waren Eil­an­trä­ge von ARD, ZDF und Deutsch­land­ra­dio gegen Sach­sen-An­halts Blo­cka­de einer Er­hö­hung auf 18,36 Euro am 22.12.2020 er­folg­los. Über die Zu­kunft der Bei­trags­hö­he ist damit lang­fris­tig al­ler­dings noch nichts ge­sagt. Im Haupt­ver­fah­ren wer­den die Rich­ter erst spä­ter ent­schei­den.

EU-Haftbefehl: Auslieferung nach Rumänien wegen unzureichender Prüfung der Haftbedingungen unzulässig

Ein ru­mä­ni­scher und ein ira­ki­scher Staats­an­ge­hö­ri­ger haben sich vor dem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt er­folg­reich gegen ihre Aus­lie­fe­rung nach Ru­mä­ni­en ge­wehrt. Die Fach­ge­rich­te hät­ten die kon­kre­ten Haft­be­din­gun­gen nicht hin­rei­chend auf­ge­klärt und damit un­zu­rei­chend ge­prüft, ob für die Be­schwer­de­füh­rer in Ru­mä­ni­en eine kon­kre­te Ge­fahr un­mensch­li­cher oder er­nied­ri­gen­der Haft­be­din­gun­gen be­steht, so das BVerfG.